Fünfter Reisebericht aus Vietnam

Für visuelle Eindrücke schaut man am besten die dazu gehörenden Bilder in der Fotogalerie an.

Trekkking durch die Reisterrassen bei Sapa
Trekkking durch die Reisterrassen bei Sapa

Hanoi und Umgebung

 

Hanoi - die Hauptstadt Vietnams - hat ein Zentrum mit kolonialer Vergangenheit. Enge Gassen und vielbefahrene Strassen, auf den 24h pro Tag zig Motorräder hin- und herfahren. Der Charme der Stadt eröffnet sich erst auf den zweiten Blick: Beim Schlendern durch den Night Market oder am Morgen im Stadtpark, wenn viele Vietnamesen sich sportlich betätigen (bei gefühlten 35 Grad am Schatten).

 

Hanoi ist aber die ideale Basis für Ausflüge in die wunderschöne Natur. Die Flussfahrt bei Cac Tao war ist landschaftlich sehr schön, und die Parfümpagode in der Höhle auf dem Berg speziell. Mit dem Nachtzug fuhren wir nach Sapa, der Reiskammer im Norden nahe der chinesischen Grenze. Der Nachtzug bietet tollen Komfort und schöne Kabinen und rattert 8 Stunden über Nacht gen Norden.

Im Tal bei Sapa wanderten wir auf schlammigen Pfaden 2 Tage durch Reisterrassen. Faszinierend und schön diese Terrassen und die beharrliche Knochenarbeit der Einwohner! Alleine in diesem Tal hat es geschätzt 100'000 bis eine halbe Million einzelne Reisterrassen. Übernachtet haben wir in einer spartanischen Unterkunft (Homestay) bei einer lokalen Familie.

 

Abends auf dem Schiff in der Halong Bay
Abends auf dem Schiff in der Halong Bay

Mit dem Nachtzug ging es wieder zurück nach Hanoi und am selben Tag gleich weiter in die Halong Bay. Die UNESCO World Heritage Site mit dem Hausboot zu erkunden war sehr schön und erholsam. Ruhige See, warmes Wasser und ein gediegenes Restaurant teilten wir mit ca. 12 anderen Gästen. Der Besuch einer Austernfarm, einer Kalksteinhöhle und einem Kanuausflug rundeten den Ausflug mit Übernachtung auf dem Schiff ab.

Vom Boot wurden wir in eine Bucht gebracht, dem Cat Ba Resort, wo wir eine weitere Nacht an einem einsamen Strand verbrachten. In der Nacht stürmte es heftig... wir hatten Glück, denn hätte es eine Nacht vorher so gestürmt, dann hätten wir nicht auf dem Schiff sondern im Hafen übernachten müssen.

 

Schlammschlacht in der Schlammhöhle
Schlammschlacht in der Schlammhöhle

Höhlen bei Phong Nha

Mit dem erstaunlich komfortablen Sleeper-Bus fuhren wir weiter nach Phong Nha. Dort erkundeten wir die Paradise Cave, die mit 31km die grösste Trockenhöhle Asiens ist. Die Höhle wurde erst im Jahr 2005 entdeckt und kann auf 1km Länge begangen werden. Riesige Stalaktiten und-miten säumen den Weg: Grosses Kino!

Die weltgrösste Höhle ist ganz in der Nähe, doch werden da nur wenige Besucher mit 1 Jahr Voranmeldung reingelassen - nach Bezahlung von USD 3000 pro Person.

Die zweite von uns besuchte Höhle war mehr auf Abenteuer ausgelegt. Zip-Line zum Höhleneingang, mit dem Kanu in die Höhle, mit Helm und Stirnlampe ins Dunkel und dann zur Krönung noch ein Schlammbad. Unsere Badehosen haben noch immer eine bräunliche Färbung...

 

Velo-Stadt Hoi An
Velo-Stadt Hoi An

Zentral-Vietnam: Königsstadt Hue und Lampion-Stadt Hoi An

Hue und speziell Hoi An sind schöne Städte. In Hoi An fährt man geruhsam mit dem Fahrrad durch die Stadt, was man sich in Hanoi oder Ho Chi Minh nie getrauen würde. Hier jedoch leiht einem jede Unterkunft gratis Fahrräder.

Die Stadt ist beleuchtet von Lampionen und vielen kleinen Ständen. Touristisch, aber dennoch sehr schön und ein Ort, der den Kindern speziell gut gefallen hat. Der Strand ist nur 3-4 km entfernt und ladet zum Bade.

Hier blieben wir 4 Nächte in 2 verschiedenen Unterkünften. Eine davon mit Pool, der bei den hohen Temperaturen von den Kindern sehr geschätzt wurde.

 

 

HCMC - Ho Chi Minh City

Viele Menschen in einer richtigen asiatischen Grossstadt. Die Töff-Tour durch die Stadt war aber toll und brachte uns an Orte, die wir selber wohl nie gesehen hätten. Z.B. den Motorrad-Markt, das Burning Monk Denkmal oder in die alten Appartments, die die Amerikaner damals noch gebaut hatten. Und grossartige Blumenbouquets gab's am Flower Market zu bestaunen.

Der Ausflug zu den Cu Chi Tunnels war informativ wie beklemmend. Die engen Tunnels der Vietcong-Kämpfer muss man gesehen haben - ebenso wie die heimtückischen Fallen, welche die Kämpfer aus allerlei Material gebastelt haben.

 

Auf dem Mekong

Während 2 Tagen lebten wir dann fast schon auf dem Mekong bzw. auf den vielen Inseln und Landstrichen im Delta. Wir übernachteten in einem Homestay bei einer Familie und besuchten den Floating Market.

Von der grenznahen Stadt Chau Doc ging es dann wieder auf dem Mekong via Schnellboot nach Kambodscha.

 

 

Seit 3 Tagen sind wir nun in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Die Stadt mit bedrückender Vergangenheit (Besuch der Killing Fields wollten wir uns nicht antun) verbreitet nicht allzu viel Charme. Daher geht es weiter nach Siem Reap und Angkor Wat.