3. Bericht von unserer Weltreise

 

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20.09.2010: Update aus Salt Lake City 

Wir sind schon einen Monat mit dem Wohnmobil unterwegs und sind schon recht herumgekommen.

 

Von Vulkan zu Vulkan:

Nach dem Lassen Volcanic Nationalpark fuhren wir weiter nördlich zum Mount Shasta, dem höchsten Berg Kaliforniens. Ein schöner, gleichmässiger Vulkankegel, der seit Jahrhunderten Leute inspiriert und daher zu spirituellen Wucher im ansonsten schönen Städtchen Mount Shasta geführt hat. Danach besuchten wir weiter nördlich den Crater Lake National Park. Eine wunderschöne Gegend mit tiefblauem See im Vulkankrater. Der See ist enorm tief und fast ohne Verunreinigungen und strahlt daher in reiner blauer Farbe.

 

On the road again:

Um zum Yellowstone National Park zu gelangen, mussten einige hundert Meilen durch die Hochebenen Oregons und Idahos zurückgelegt werden. Etwas abseits der grossen Freeways fuhren wir eine Route auf Nebenstrassen, die aber immer noch sehr breit sind. Dafür wurden wir mit endlosen, schnurgeraden und völlig vereinsamten Strassen belohnt, die richtiges Trucker-Feeling aufkommen liessen. Die Kinder kamen dank iPods wenig davon mit. Als Belohnung für die lange Fahrt verbrachten wir einen Abend in einer Spielhöhle mit allerlei Attraktionen: Boat Bumpers, Go-Karts, Laserspiele und endlose virtuelle Autorennen. Nach so langen Autofahrten war Philippe mit den Go-Karts auf dem engen Kurs so schnell unterwegs, dass er wegen zu aufsässiger Fahrweise von den Aufpassern aus dem Rennen genommen wurde…

 

Inmitten der Caldera:

Mit dem Crater of the Moon, dem Yellowstone und dem Grand Teton National Park folgten weitere Höhepunkte. Im Crater of the Moon hatten wir erstmals seit Beginn der Reise schlechtes Wetter (It really never rains in California!), und das nicht zu knapp. Dennoch, die harsche Vulkanlandschaft, bei der man über und durch erkaltete Lavaströme steigt, die so aussehen, als seien sie erst gestern zum Stillstand gekommen, ist sehr eindrücklich.

 

Im Yellowstone National Park sprudelt, dampft und speit es aus fast allen Löchern. Die Kinder hatten anfänglich etwas Mühe mit dem Schwefelgeruch, doch man gewöhnt sich schnell daran. Die Farben der heissen Quellen sowie die Geysire haben uns aber alle beeindruckt. Leider aber gilt es stets auf den markierten Wegen und Holzpfaden zu bleiben, um die Natur nicht zu beschädigen und nicht durch die mancherorts dünne Oberfläche zu brechen. Denn so hat scheinbar der Entdecker des Yellowstones ein Bein verloren, als er in ein kochend heisses Becken einbrach.

 

Der Grand Teton National Park beeindruckt durch schöne Berge und Seen, wobei da die Schweizer Berge auch mithalten können. Hier konnten wir wieder einmal wandern, wobei der Weg um den halben Jenny Lake mehr ein Spaziergang denn eine Wanderung war. Schön war es allemal, zumal wir einen verborgenen Sandstrand entdeckten.

 

Von den Bergen zum Salzsee:

Die wilde Bergwelt wurden von Anja und den grossen Kindern für eine rasante Wildwasserfahrt auf dem Snake River genutzt. Der 8-Mile-Raft war ein Abenteuer, das Freude bereitete, auch wenn das Wasser doch sehr kalt war.

 

Danach hatten wir genug von kühlen Nächten und fuhren über den Bear Lake zum Great Salt Lake. Auf Antelope Island, die über einen wunderschönen staatlichen Campingplatz verfügt, liessen sich alle im Salzsee treiben. Ein Erlebnis, das dank hohem Salzgehalt möglich ist. Einfach Augen und Mund nicht mit dem Wasser in Berührung bringen!