Sechster Reisebericht zu Kambodscha und Indonesien

Für visuelle Eindrücke schaut man am besten die dazu gehörenden Bilder in der Fotogalerie an.

Das Land des Wartens
Das Land des Wartens

Kambodscha

 

Kambodscha - ein Land mit aufrüttelnder Vergangenheit. Darüber zu lesen hat uns bereits gereicht, wir mussten die Killing Fields der Roten Khmer nicht auch noch persönlich sehen. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren, vielmehr erschien uns Kambodscha als das Land des grossen Wartens. Egal ob als Tuk-Tuk-Fahrer (auf einen Kunden kommen geschätzt etwas 10 Tuk-Tuks), ob als Massage-Dame (selbes Verhältnis) oder als Hotel-Receptionist (24 Stunden besetzt bei zwei Hotelgästen), der durchschnittliche Kambodschaner macht den lieben langen Tag nichts als Warten.

 

 

Floating Restaurant im Tonle Sap Lake
Floating Restaurant im Tonle Sap Lake

Floating Village am Tonle Sap

 

Der Charme von Phnom Penh hat sich uns nicht offenbart, umso mehr dagegen derjenige von Siem Reap. Von dort unternahmen wir eine Tour ins Floating Village, welches aber nur während dreier Monate tatsächlich überflutet ist, wie wir dort lernten. Dennoch interessant zu sehen, wie sich das Leben in den Stelzenhäusern auf rund 4-5 Metern Höhe abspielt.  Der Wasserstand war sogar so tief, dass wir bei der anschliessenden Fahrt auf den Tonle Sap See aus dem Boot aussteigen mussten, um das Boot durch den Morast zu stossen.

 

Anja in der Nähe des Angkor Wat
Anja in der Nähe des Angkor Wat

Angkor Wat

 

Angkor Wat ist grossartig und imposant, auch wenn der Zahn der Zeit schon stark an etlichen Tempeln nagt. Dennoch ein absolutes Muss, auch wenn unsere Kinder dem nur bedingt zustimmen würden. Sie hatten nach dem ersten Tempelbesuch eigentlich schon genug gesehen...

 

 

Borodudur vor Sonnenaufgang
Borodudur vor Sonnenaufgang

Yogyakarta auf Java (Indonesien)

 

Indonesien hat uns von Anhieb an gefallen. Nette Leute, landschaftlich und kulturell spannend und alles noch günstiger als in Vietnam oder Kambodscha. Schon ungewohnt diese Preise: Schöne T-Shirts für 80 Rappen, Fahrer mit einem 8-Plätzer für einen Tag für 25.-, Abendessen mit der ganzen Familie für 7.-. So leisteten wir uns dann auch ein 5-Sternehotel in Yogyakarta für nicht mal 40.- fürs Doppelzimmer pro Nacht. Hier trafen wir auch die Eltern von Anja, die uns bis Bali begleiten.

 

Leuchtautos im Stadtpark von Jogja
Leuchtautos im Stadtpark von Jogja

Yogyakarta als kulturelle Hochburg ist eine schöne Stadt, die wir auskosteten. Besuch der schönen Tempelanlage in Borobudur, Batik-Kurs, Sultanspalast, Höhlentour und jeden Abend an die Malioboro-Street. Abends auch schön anzusehen (und zu fahren) sind die Leuchtautos im Alun-Alun-Stadtpark.

 

 

 

 

Java - die Insel der Vulkane

Java ist ein Pulverfass... schön anzusehen. So mussten wir an drei aufeinanderfolgenden Tagen sehr früh aufstehen, um in die Krater der Vulkane Bromo und Ijen hinunterzuschauen. Grossartige Landschaften und faszinierende Lebensweisen konnten wir so hautnah erleben.

 

Siro mit Gasmaske beim Ijen-Krater
Siro mit Gasmaske beim Ijen-Krater

Während man mit dem Jeep und bei Bedarf per Pferd auf den Bromo-Krater gefahren wird, ist der Austieg auf den Ijen-Krater noch schweisstreibend. Umso imposanter stuft man dann die Leistung der Schwefelarbeiter ein, die 80-100 Kilo Schwefelbrocken in einfachen Körben vom Kratersee aus hochschleppen (und das für einen lächerlich tiefen Verdienst).

 

 

Bali und Lombok

Nach ein paar Tagen in Bali sind wir nun bereits auf der Nachbarinsel Lombok, wo wir es uns am Strand und beim Schnorcheln gut gehen lassen. Balis Norden war schön, insbesondere die Bootstour zu den Delphinen (wieder früh aufstehen...) war ein Highlight, da wir viele Delphine sahen. Bald geht es wieder zurück nach Bali, wo wir hoffentlich noch etwas Surfen können.