2. Bericht von unserer Weltreise

 

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01.09.2010: Update aus Mount Shasta

Bald sind wir einen Monat auf Achse. Folgendes erlebten wir in den letzten 2-3 Wochen: 

  

Grenzübertritt Kanada/USA:

Am letzten Abend in Kanada liefen wir durch Chinatown in Vancouver und liessen uns auf die vielen Farben, Gerüche und Ramsch-Läden ein. Die Kinder staunten ob den unbekannten Wurzeln, Pilzen und Fischen, die zum Verkauf angeboten wurden und waren kaum aus den randvoll mit Kitsch und Plastikspielzeug gefüllten Läden zu kriegen.

Am nächsten Morgen fuhren wir per Bus nach Seattle. Geplant waren 4 Stunden, daraus wurden aber mindestens 6 Stunden, weil die Grenzkontrollen einfach haarsträubend sind und wir danach schön in den Feierabendverkehr in Seattle kamen. An der Grenze mussten alle Buspassagiere aus dem Bus inkl. Gepäck in eine lange Schlange stehen (und wir waren nicht der einzige Bus…), sich einzeln befragen lassen und das Gepäck wie sonst nur am Flughafen üblich durch das Röntgengerät lassen. Wir als Europäer mussten noch x-mal Fingerabdrücke einscannen lassen.

 

Seattle:

Seattle war schön und hatte mit dem Pike Market, dem einst futuristischen (und heute nostalgischen) Monorail und dem Pacific Science Center einiges zu bieten. Leider hatten wir nur zwei Nächte in einem Bed & Breakfast gebucht. Das Bed & Breakfast bestand aus einem alten Haus, dass wir ganz zu unserer Verfügung hatten, da die Besitzerin verhindert war, uns aber trotzdem einen Aufenthalt ermöglichte. Für das zugehörige Morgenessen füllte sie den Kühlschrank randvoll und überliess uns die Schlüssel. Das nennt man Vertrauen, dabei hatten wir nur per E-Mail Kontakt und trafen uns nie.

 

Transfer nach San Francisco:

Turbulenter Transfer nach San Francisco: Erst verpassten wir um ein Haar den Flug, weil der Flug leicht vorverschoben wurde und wir so die Departure Time für die Boarding Time hielten (der volle Flieger wartete noch auf uns). Danach folgten bange Minuten während dem Start mit der festen Überzeugung, dass das Portemonnaie mit einigem Bargeld und allen Kreditkarten in der plötzlichen Eile am Gate geblieben war (glücklicherweise doch eingepackt, aber viel Nerven verbraucht beim geistigen Durchspielen der Notfallszenarien). In San Francisco warteten wir einige Zeit auf den Airport Shuttle, der uns zum Hotel brachte, um dort beim Einchecken festzustellen, dass wir in einem anderen Hotel mit fast identischem Namen gebucht hatten…

 

San Francisco:

Lebendige Stadt mit vielen Eindrücken und einer touristischen Seite. Viel Kommerz am Pier 39 und viele Touristen in wenigen Cable Cars, aber auch viele Eindrücke und lebhaftes Treiben überall. Für Fremde aber recht verwirrliches öV-System mit BART, Caltrain, Street Cars, Busen, etc., die alle andere Tarife verwenden und relativ spärlich beschriftete Haltestellen aufweisen.

 

Motorhome – Woche 1:

Nach etwas verkrampfter erster Fahrt im grossen Fahrzeug (30 Fuss) und erstem Einrichten auf dem Campingplatz haben wir uns schnell an unser Wohnmobil gewöhnt. Wir waren aber wahnsinnig froh, dass wir uns kurzfristig für ein Navi-Gerät entschieden hatten, sonst würden wir jetzt noch im Strassendschungel rund um den San Francisco Bay rumkurven.

Die Höhepunkte der ersten Woche waren das Meer bei Mendocino nördlich von San Francisco, der Redwood National Park mit seinen imposanten Baumriesen (siehe Bilder) und der Lassen Volcanic National Park mit wunderschöner Landschaft und brodelnden Wasserdampf inkl. stinkendem Schwefel. Die Nacht im Park auf rund 2300m.ü.M war jedoch empfindlich kalt, wir überstanden sie aber dank neu gekauften Faserpelzdecken recht gut.

 

Die Fahrten im Wohnmobil sind problemlos, da wir bis anhin kurze Fahrtstrecken von maximal 2 Stunden ausgewählt haben. Einmal nur dauerte es 4.5 Stunden, was aber dank iPods respektive Mittagschlaf ebenfalls glatt lief. Mittlerweile hat auch Siro den iPod entdeckt und will ständig Tiermemory spielen…

Campingplätze reservieren wir jeweils ca. 3-4 Tage voraus, doch da die Plätze zumeist nur zu einem Viertel gefüllt sind, werden wir wohl zukünftig ohne Reservationen losfahren und somit noch freier bei der Routenplanung sein.